Dienstag, 16. Januar 2018

Gänsehaut #64: Die Schule des Schreckens von R.L. Stine

Zum Inhalt:
Jake Banyon ist der Sohn des berühmten Horrorfilm-Regisseurs Emory Banyon. Sein Vater denkt, dass Jake leicht zu erschrecken ist und schnell Angst hat. Der Fakt selbst stört den Vater gar nicht, er möchte nur, dass Jake das zugibt – und erschreckt ihn deshalb andauernd. Eines Tages nimmt der Vater seinen Sohn mit zu einem Außendrehort, eine verlassene Schule in einer verlassenen Stadt, um die sich seltsame Geschichten ranken. Der Vater verspricht, Jake nicht mehr zu erschrecken, aber in der Schule scheint es zu spuken, und nun kriegt sogar der Vater es mit der Angst zu tun, was Jake mit großer Genugtuung zur Kenntnis nimmt. 

Eigener Eindruck:
Als Sohn eines Horrorfilmproduzenten hat es Jack (wird in meiner Version wirklich so geschrieben und nicht Jake) nicht einfach. Alle Augen sind auf ihn gerichtet und jeder belächelt ihn nur milde, wenn er sich doch einmal erschreckt. Vor allem sein Vater scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, dass er seinem Sohn beweisen will, dass dieser oft Angst hat und sich dies endlich eingestehen sollte. Dabei lässt er nichts unversucht um Jack einen Streich zu spielen. Selbst seine Geburtstagsfeier macht sein Vater ihm madig, indem er Jack vor allen anderen bloß stellt. Von da an reicht es ihm. Als sein Vater in einer verlassenen Schule einen neuen Horrorstreifen drehen möchte, sieht Jack seine Chance gekommen, denn nun ist er einmal an der Reihe Angst und Schrecken zu verbreiten... doch in der Schule scheint es nicht mit rechten dingen vor sich zu gehen...


Der Gänsehautteil "Die Schule des Schreckens" ist der mittlerweile 64te Teil der Gänsehautreihe und stammt wie die anderen Teile aus der Feder von R. L. Stine. Genau wie die anderen Teile ist der Held der Geschichte ein Teenie im Alter von circa 12 Jahren. Immer wieder scheinen dem Protagonisten komische Dinge zu passieren, die zum Ende eines jeden Kapitels in einer spannenden Szene enden, um im nächsten Kapitel dann aber meist als harmloser Irrtum abgetan zu werden. 
Was ich an diesem Teil wirklich nett fand war die Idee einmal nicht nur die Kinder zu erschrecken, sondern auch dem Vater von Jack das Fürchten zu lehren. Leider war der Hergang jedoch ein bisschen zu vorhersehbar und hat mir dadurch den Lesespaß ein bisschen genommen. Auch die Art des Vaters ist mir dann doch ein bisschen auf den Keks gegangen, als er immer wieder versucht hat Jack einen Streich zu spielen, viele Streiche fand ich auch sehr unter der Gürtellinie, besonders den Streich zu Jacks Geburtstag. Sowas ist echt gemein und das wünscht man wirklich niemanden.
Was ich in diesem Buch wirklich vermisst habe waren die Szenen bei denen man sich wenigstens ein bisschen gruselt. Sattdessen bekommt man zwar den Versuch geliefert, aber der Grusel wird nicht wirklich transportiert - fast scheinen manche Dinge lächerlich. Und wo wir schon einmal bei lächerlich sind - das Gehabe von Jacks Freundin Chelsea fand ich wirklich schon fast zum kotzen blöd, so überheblich konnte sie bei mir gar keine Sympathiepunkte sammeln. Für Kids ist das Buch vielleicht gruselig, mich hat es eher oft zum Schmunzeln oder dann doch zum Kopfschütteln gebracht. 


Was mir an diesem Band aber richtig gut gefallen hat war das Cover - mit dem Glitzerrand ein echter Hingucker, vor allem, weil aus der Mitte dieses rothaarige Monster hervorstarrt. Das passt stimmig zur Story und macht Lust auf mehr, wenn man es so im Regal sehen würde.


Für soliden Gruselspaß - vor allem für Kids - gibt es von mir eine neutrale Bewertung.


Idee: 4/5
Spannung: 3/5
Charaktere: 3/5
Gruselfaktor: 3/5


Gesamt: 3 von 5 Sterne

  • Taschenbuch: 128 Seiten
  • Verlag: Omnibus TB (1. November 2007)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570217868
  • ISBN-13: 978-3570217863
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Originaltitel: Scream School
  • Größe und/oder Gewicht: 12,5 x 1,1 x 18,5 cm

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